Als ich mir vor Monaten Gedanken machte, was in den Betonwerken und hier speziell den Betonsteinwerken aus Gründen der Nachhaltigkeit noch eingespart werden könnte, kam ich auf das Thema Trennmittel und der damit verbundenen Anlagentechnik. Oftmals und so kenne ich es noch aus der Vergangenheit, tragen Sprühleisten recht große Mengen an Trennmittel auf die Unterlagsplatten auf, wobei die Auftragsmenge meist durch die Düsen nur begrenzt einstellbar ist.
An dieser Stelle ein kurzer Hinweis, wozu der Einsatz von Trennmitteln meist sinnvoll ist. Wenn Unterlagsplatten in Betonwerken mit frischen Produkten versehen werden, härten diese in den Kammern und Regalsystemen in direkter Verbindung mit den Unterlagsplatten aus. Oftmals kommt es dabei zu Anhaftungen der Produkte auf den Oberflächen. Diese können, je nach Produkt und Beschaffenheit gering ins Gewicht fallen oder eben auch größere Verunreinigungen hinterlassen. Das kann dazu führen, dass verhärtete Betonreste die Formen daran hindern, während des Vibrationsprozesses eben auf der Plattenoberfläche zu sitzen. Sollte dies der Fall sein und dabei Material unterhalb der Formränder geraten, so wird die Gewalt der Prellschläge die härteren Teilchen in die Oberfläche der Unterlagen drücken. Das schadet nicht nur den Platten, sondern erhöht zusätzlich den Formenverschleiß.
Betonreste auf der Oberfläche lassen sich grundsätzlich recht gut abschleifen und man muss bei diesem Prozess auch wenig vom Material der Platte selbst wegnehmen. Sollten aber Vertiefungen vorhanden sein, so muss doch recht viel vom Material der Platte entnommen werden, was mit höheren Kosten und Veränderungen der Eigenschaften verbunden ist, da etwas von der tragenden Schicht entnommen wird. Um diese Schäden zu vermeiden oder auch minimieren, ist der Auftrag von Trennmitteln sinnvoll. Weiterhin kann der Einsatz von Trennmittel das Risiko von Staubentwicklung reduzieren.
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Wenn Kunden Trennmittel benutzen, tragen die meisten mit Standardsprühleisten eine Menge von ca. 100 Gramm pro Platte auf. Bei einem Durchlauf von 2500 Platten am Tag und 250 Arbeitstagen pro Jahr sind das insgesamt 625.000 Platten im Produktionsjahr. Umgerechnet auf die vorab genannte Auftragsmenge sind das ca. 62.500 kg Trennmittel. Angenommen Sie kaufen Trennmittel für 0,80 Cent pro kg, sprechen wir von € 50.000,00 an Kosten. Sicherlich sind dies, gesehen auf die gesamte Plattenmenge pro Jahr, lediglich Kosten von 0,08 Cent pro Lage. Was jedoch, wenn man mit moderner Sprühtechnik die Auftragsmengen auf 50 Gramm pro Platte oder weniger reduzieren kann? Das spart doch bereits im ersten Jahr richtig Geld und lässt viel Spielraum für modernde Sprühanlagen. Zusätzlich ist es gut für die Umwelt, denn weniger IBC/Plastik wird benötigt und auch ein Teil des CO2-Ausstoßes entfällt durch wegfallende Transporte.
Ich würde gerne an dieser Stelle einmal überprüfen, wer von Ihnen weiß, wie viel Trennmittel Sie aktuell pro Lage auftragen? Es gibt lediglich ein Eingabefeld und hier lässt sich ebenfalls auch nur eine Zahl eintragen. Es werden bei Eingabe die eingegebenen Werte gespeichert und ausgewertet. Weitere Daten in Verbindung werden nicht gespeichert, es kann kein Bezug zum Informationsgeber geknüpft werden.
Sollten Sie Trennmittel benutzen und Ihre Auftragsmengen nicht wissen oder diese Mengen > 50 Gramm sein, dann besteht Handlungsbedarf mit sicherlich ordentlich Sparpotenzial. Rufen Sie mich dazu gerne jederzeit an und wir sprechen über Lösungen. (KONTAKT)
Vielen Dank, für die Teilnahme. Folgen Sie mir für die Auswertung gerne auf LinkedIn oder schauen Sie hier im Blog vorbei.